„Ausdrucksformen nicht-menschlicher Entitäten.“

Die nicht-menschlichen Entitäten (NME’s) sind kinematische Apparaturen, die über ein Zahnrad mit Zahnstange eine simple Auf- und Abbewegung erzeugen.
Nur mit dieser Bewegung möchte ich versuchen Ausdrucksformen zu generieren.

Das Projekt wird im Rahmen meiner Abschlussarbeit des Studienganges „Interaktive Medien“ mit Schwerpunkt Informatik erstellt.

Aktuell befindet sich die Arbeit noch im Aufbau. Die aktuelle Ästhetik gefällt mir aber schon sehr. Die Metallgestelle bleiben unbehandelt, so entsteht über die Zeit eine natürliche Patina und die NME’s „altern“. Durch das Verwenden von harten Lichtquellen entsteht ein Schattenspiel an der Wand, welches die Bewegung nochmals untermalt und verstärkt.

Bewegung verstehen:

Das ist eines meiner größten Herausforderungen innerhalb der Arbeit. Die gestalterische Ausarbeitung der Arbeit steht klar im Fokus. Hierfür war es für mich wichtig zu verstehen, wie man mit Hilfe von Bewegung Ausdrucksformen vermitteln kann. Wenn das jemand kann, dann eine Tänzerin. Auch um die Ausdrucksformen zu dokumentieren, wird es nötig sein mit ihnen zu interagieren.

Hierfür kann ich auf meine gute Freundin Christiane Kuck zurückgreifen. Die sofort motiviert war als sie das erste Mal die Apparaturen sah und mit Ihnen interagierte.

Christiane Kuck:

Chrissy organisiert nicht nur Ihre eigenen Tanzperformances und Projekte, im Rahmen Ihrer Tätigkeit als Tanzpädagogin legt Sie einen hohen Wert auf zeitgemäße Unterrichtsstrukturen, die wissenschaftliche und medizinische Erkenntnisse integrieren. 
Teile ihrer Lerninhalte sind z.B.: OrganicFlow, therapeutischer Tanz, Tanzmedizin & Anatomie.

Wer könnte wohl besser verstehen, wie man Ausdrucksformen über reine Bewegungstechniken erzeugt?

Konkretisierung:

Mit fortschreiten der Fertigstellung der einzelnen Apparaturen wollte ich mich möglichst schnell und klar auf das Ergebnis festlegen.

Nach zahlreichen Feedbackrunden im Bachelorkolleqium kam ich nun zu folgenden Bestandteilen:

  • Interaktive Installation für Ausstellungen und Werkschau
  • Dokumentation der einzelnen Ausdrucksformen in Form von Kurzvideos
  • Dokumentationsfilm mit Voiceover
  • Kurzfilm „Life in Kinetics“
  • Performance mit Chrissy

Doku Ausdrucksformen:

Im Rahmen der Bachelorarbeit möchte ich die einzelnen Ausdrucksformen qualitativ hochwertig dokumentieren. 
Kurzvideos erscheinen mir hier am angebrachtesten. 
Erste Testaufnahmen zeigen, dass der generelle Bildaufbau verbessert werden muss. Ich legte mich darauf fest im Projektraum Kurzvideos zu erstellen, am Ende möchte ich einen extra Drehtag einrichten, um alle Ausdrucksformen abzufilmen. Zusammen mit Chrissy haben wir schon mal eine Filmproduktion erstellt. So war es naheliegend Sie zu Fragen Teil der Dokumentation zu sein.

Doku Prozess:

Um die Arbeit bestmöglich zu dokumentieren, habe ich mich entschieden einen Dokufilm zu erstellen. Hierfür habe ich mir ein mobiles Kamerasetup zusammengestellt. So kann ich während der Arbeit immer wieder hochwertige Film- und Fotoaufnahmen anfertigen. Durch die immer gleichen Einstellungen entsteht so ein stimmiges Gesamtbild, welches ich später per Voiceover in eine filmische Dokumentation überführen möchte.

Probeaufnahmen Fertigung:

Hardware:

Ein NME besteht aus dem Grundgestellt aus Stahl, einer Laufschiene aus Aluminium, der Zahnstange, dem Zahnrad, fünf Schrauben, vier Muttern, einer Gewindestange und natürlich dem Servomotor.
Die Servomotoren werden an ein Arduino-Mega mit Servoshield angeschlossen. Hierfür habe ich geschirmte Kabelverlängerungen angefertigt. Ein Labornetzteil realisiert die Stromversorgung. Über die serielle Schnittstelle des Arduino können die Servo’s gesteuert werden.
Im späteren Verlauf werde ich noch genauer auf die Fertigung der NME’s eingehen.